Aktuelles | 03.04.2012
"Boys'Day" im April: Pflegedienste können ihre Türen für männlichen Nachwuchs öffnen
Der "Boys'Day" bietet Jungen die Möglichkeit, in geschlechteruntypische Berufe hinein zu schnuppern. Am 26. April 2012 findet der bundesweite Orientierungstag zum zweiten Mal statt. Auch Pflegedienste können sich beteiligen.
Mit verschiedenen Aktionen können Pflegedienste im Rahmen des "Boys'Days" nicht nur dabei helfen, jungen Menschen verschiedene Zukunftsperspektiven aufzuzeigen, sondern vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels in der Pflege auch neue Personalressourcen zu erschließen. So ist es zum Beispiel möglich, einen Praxistag zum Reinschnuppern in die Pflegeberufe zu veranstalten oder auch einen Gruppen-Workshop zu einem oder mehreren Themen anzubieten. Unterstützung bei der Organisation bieten regionale "Boys'Day"-Initiativgruppen, in Nordrhein-Westfalen allein über 20.
Weitere Informationen zu Hintergrund und Anmeldung sowie ein umfassendes Materialangebot finden sich auf der Internetseite www.boys-day.de. Dort können sich interessierte Pflegedienste in eine Datenbank eintragen und als "Boys'Day"-Partner freie Plätze für den Schnuppertag anbieten.
Der "Boys'Day" wurde im vergangenen Jahr als Parallelaktion zum bereits seit 2001 bestehenden "Girls'Day" ins Leben gerufen. Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Institute lassen an diesem Tag Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe in Berufe und Lebensmodelle abseits der traditionellen Geschlechterstereotypen hinein schnuppern. So lernen Mädchen Berufe aus Technik, IT und Handwerk kennen, während Jungen vor allem Erfahrungen in stärker weiblich geprägten Berufsfeldern wie der Pflege sammeln können. Jungen und Mädchen werden dabei bewusst getrennt, um abseits der hergebrachten Rollenmodelle neue Interessen und Perspektiven für sich zu entdecken.
Zum Start im vergangenen Jahr nahmen deutschlandweit rund 35.000 Jungen am "Boys'Day" teil. Bei einer Umfrage zu aktuellen Berufswünschen im Anschluss an den Aktionstag landeten Pflegeberufe bei den befragten Jungen insgesamt auf einem beachtenswerten achten Platz.