Aktuelles | 04.05.2011
City BKK: Erste deutsche Krankenkasse wird geschlossen
Zum 1. Juli 2011 schließt die City BKK ihre Pforten. Dies gab heute das zuständige Bundesversicherungsamt (BVA) in Bonn bekannt. Die 168 000 Versicherten der City BKK müssen sich jetzt eine neue Krankenkasse suchen. Die Forderungen der Leistungserbringer seien gesichert, erklärte heute das BVA in einer Pressemitteilung.
Die Entscheidung sei unvermeidlich, da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Krankenkasse nicht mehr auf Dauer gesichert sei, so das BVA. Die kritische finanzielle Situation der City BKK ist bereits seit langem bekannt. Ein grundlegendes Problem besteht darin, dass die Versicherten der City BKK überdurchschnittlich alt sind und in Regionen leben, in denen die Behandlungskosten überdurchschnittlich hoch sind. Schon im November 2010 wurden ein Sanierungsplan sowie eine Anhebung des Zusatzbeitrags auf 15 Euro beschlossen. Die Beitragserhöhung hatte zur Folge, dass die City BKK seit Jahresbeginn nach einigen Angaben mehr als zehn Prozent ihrer Mitglieder verlor.
Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen hat die wichtigsten Informationen für Leistungserbringer, zum Beispiel Pflegedienste,
hier zusammengestellt.