Politik | 25.07.2012
Demographie wirkt sich bislang kaum auf Gesundheitsausgaben aus
Der demographische Wandel hat derzeit nur geringe Auswirkungen auf die Ausgaben im deutschen Gesundheitswesen. Das berichtet die Bundesregierung auf eine entsprechende Anfrage der SPD. Dass das Gesundheitssystem mehr Geld verschlingt, ist dagegen vor allem auf den medizinisch-technischen Fortschritt zurückzuführen.

Der viel beschworene demographische Wandel habe in den vergangenen 30 Jahren nur zu einem geringen Kostenanstieg bei den Gesundheitsausgaben geführt, erklärte die Regierung. Sie betonte jedoch gleichzeitig, dass "die wesentlichen Herausforderungen des demographischen Wandels noch vor uns liegen".
Denn der sogenannte Altenquotient, der Anteil pro 100 Menschen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren, werde in Zukunft erheblich steigen. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund kürzlich eine <link http: www.demografiestrategie.de external-link-new-window external link in new>Strategiekampagne ins Leben gerufen, die sich mit den Folgen des demografischen Wandels beschäftigt.
Mit 166,7 Milliarden Euro lagen die Ausgaben im deutschen Gesundheitswesen im Jahr 2011 so hoch wie nie.