Pflege | 21.01.2014
Flüssigkeitsversorgung von Senioren oft falsch eingeschätzt
Trotz Dokumentation und Trinkprotokollen trinken viele professionell versorgte Pflegebedürftige nicht genug, zeigt eine neue Studie. Verantwortlich dafür ist eine schwankende Füllhöhe der Flüssigkeit in den verschiedenen Gläsern und Tassen, die die Senioren im Laufe des Tages zu sich nehmen.

Das fand die Technische Universität München (TUM) in Kooperation mit dem Kuratorium Wohnen im Alter (KWA) heraus. Für die Studie hatten Wissenschaftler der TUM die Trinkmengen in einer stationären Einrichtung analysiert.
Je nach Trinkgefäß variierte dabei die tatsächlich eingefüllte Menge der Flüssigkeit. Besonders Kaffeetassen würden nicht immer wirklich voll eingeschenkt, stellt die Studie fest. Insgesamt ergab sich so über einen Tag ein durchschnittliches Defizit von rund fünf Prozent. Die Senioren tranken aber zum Teil noch deutlich weniger.
Die <link http: www.mimed.mw.tum.de de research technology-for-an-aging-society prevention-of-dehydration-hydrowarn _blank external-link-new-window tum>TUM entwickelt daher derzeit einen speziellen Trinkbecher für Senioren, der die Trinkmengen misst. Er soll genauso zu Hause wie in Einrichtungen der Altenpflege genutzt werden können.
Bis solche technischen Hilfsmittel zum Einsatz kommen, sollten Pflegende darauf achten, die fehlende Trinkmenge auf die Tageszufuhr aufzuschlagen oder Trinkgefäße bewusst voll einzuschenken, so die TUM.