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Politik | 07.04.2017

Generalistik: Koalition einigt sich über Reform der Pflegeausbildung

Die große Koalition hat sich nach langen Verhandlungen auf eine Reform der Pflegeberufsausbildung verständigt. Damit wollen die Regierungsparteien dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenwirken.

Die <link https: www.cducsu.de _blank unionsfraktion>Unions- und die <link http: www.spdfraktion.de _blank spd-fraktion>SPD-Fraktion haben sich nach mehr als einjährigen Beratungen auf einen Kompromiss geeinigt, der am Anfang der Ausbildung eine zweijährige generalistische Phase vorsieht. Nach dieser Phase sollen die Auszubildenden entscheiden, ob sie im dritten Jahr die generalistische Ausbildung fortsetzen oder den klassischen Abschluss als Altenpfleger oder Kinderkrankenpfleger machen wollen. In der generalistischen Ausbildung soll es vertiefenden Unterricht in den Bereichen Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege geben. Entscheiden sich die Auszubildenden für die generalistische Ausbildung, können sie dann nach ihrem Abschluss in allen drei Berufsfeldern arbeiten.

Die Schulgebühren, die in einigen Bundesländern noch gelten, sollen entfallen. Die Neuregelungen gelten für alle Pflegeschüler, die ihre Ausbildung ab 2019 beginnen. Zur Finanzierung der Ausbildung ist die Errichtung eines gemeinsamen Ausbildungsfonds geplant. Eine Evaluation der reformierten Ausbildung soll sechs Jahre nach Einführung vom <link http: www.bundesgesundheitsministerium.de _blank bmg>Bundesgesundheits- und <link https: www.bmfsfj.de _blank bmfsfj>Bundesfamilienministerium durchgeführt werden. Dann soll der <link https: www.bundestag.de _blank bundestag>Bundestag über die Zukunft der Reform entscheiden. Sobald ein entsprechender Gesetzentwurf vorliegt, wird der LfK in seinen <link https: www.lfk-online.de downloads mediathek.html _top lfk-medien>Medien ausführlich darüber informieren.