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Aktuelles | 12.02.2014

Mehr Pflegebedürftige beziehen Hilfe zur Pflege

Immer mehr Pflegebedürftige beziehen zusätzlich zu Leistungen aus der Pflegeversicherung auch Hilfe zur Pflege. Die deutschen Sozialämter gaben nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2012 netto rund 3,2 Milliarden Euro dafür aus.

Die Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege lag 2012 bei rund 439.000. Damit verzeichnete das <link https: www.destatis.de de presseservice presse pressemitteilungen pd14_043_221.html _blank external-link-new-window destatis>Statistische Bundesamt gegenüber 2011 eine Zunahme von 3,8 Prozent. Die Höhe der Geldleistungen wuchs noch stärker an: Im Vergleich zu 2011 gaben die Sozialämter im Jahr 2012 4,5 Prozent mehr Geld für Hilfe zur Pflege aus.

Mehr als zwei Drittel derjenigen, die Hilfe zur Pflege bezogen, nutzten diese in stationären Einrichtungen – fast ausschließlich für die vollstationäre Pflege. Nur rund 28 Prozent der Hilfeempfänger wurden ambulant versorgt.

Zwei Drittel der Hilfeempfänger waren Frauen. Mit durchschnittlich 79 Jahren waren sie wesentlich älter als Männer, die Hilfe zur Pflege bezogen. Deren Altersdurchschnitt lag 2012 bei 68 Jahren.

Hilfe zur Pflege können nach dem <link http: www.sozialgesetzbuch-sgb.de sgbxii _blank external-link-new-window>Sozialgesetzbuch XII Bedürftige erhalten, die wegen Krankheit oder einer Behinderung bei den Verrichtungen des täglichen Lebens auf fremde Hilfe angewiesen sind. Sie wird gezahlt, wenn die eigenen Mittel des Pflegebedürftigen zusammen mit den Leistungen aus der Pflegeversicherung die Kosten für die Pflege nicht vollständig decken.