Politik | 18.04.2013
MGEPA startet Ausbildungs-Initiative für die Pflege
Die bundesweite „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ ist nun auch auf Landesebene angestoßen worden. NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens vereinbarte zum Auftakt der Initiative Mitte April mit Verbänden, Kassen und weiteren Akteuren eine enge Zusammenarbeit.

Die Initiative setzt sich zum Ziel, die Pflegeberufe in Nordrhein-Westfalen weiterzuentwickeln und attraktiver zu gestalten. Neben dem <link http: www.mgepa.nrw.de index.php external-link-new-window mgepa>Landesministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) nehmen Trägerverbände, Kranken- und Pflegekassen sowie die Arbeitsagentur teil, um den Fachkräftebedarf in der Pflege auch in Zukunft decken zu können. Auch der LfK ist dabei.
Die Initiative will unter anderem die Vereinbarkeit von Freizeit und Beruf verbessern, neue Arbeitszeitmodelle entwickeln, die Gesundheitsförderung ausbauen und sich für eine leistungsgerechte Bezahlung einsetzen. „Die Pflege für die Zukunft sicherzustellen, ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, sagte Ministerin Barbara Steffens beim Start der Initiative in Düsseldorf. „Ohne qualifizierte Pflegekräfte ist eine hochwertige pflegerische Versorgung nicht möglich.“
LfK: Rahmenbedingungen müssen stimmen
Der LfK wies im Rahmen der Auftaktveranstaltung darauf hin, dass der Erfolg der Initiative zu einem erheblichen Teil von passenden Rahmenbedingungen für die ambulanten Pflegedienste im Land abhängt. Diese müssten es Pflegediensten durch entsprechende Regelungen in Verträgen beispielsweise ermöglichen, mitarbeiterorientierte Arbeitsplätze und Qualifizierungsmöglichkeiten vorzuhalten, forderte die stellvertretende LfK-Geschäftsführerin Anke Willers-Kaul. „Gerade hier sind neben den Pflegediensten sowohl Politik als auch Kostenträger gefragt.“
In Nordrhein-Westfalen sind derzeit nach Angaben des MGEPA etwa 548.000 Menschen pflegebedürftig. Bis zum Jahr 2030 wächst die Zahl Schätzungen zufolge auf rund 700.000 an. Deutschlandweit soll es dann etwa 3,4 Millionen Betroffene geben. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hatten <link http: www.bmfsfj.de bmfsfj external-link-new-window und qualifizierungsoffensive für die>Bund, Länder und Verbände im Dezember 2012 eine „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ unterzeichnet.
In Nordrhein-Westfalen stieg die Zahl der Auszubildenden in der Altenpflege 2012 nach Einführung der verpflichtenden <link http: www.lfk-online.de leistungen aktuell_informieren news_ticker external-link-new-window zur altenpflegeumlage: belastung für pflegedienste überraschend>Altenpflegeumlage um über 20 Prozent auf mehr als 15.000 Personen an, berichtete das MGEPA.