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Aktuelles | 31.07.2023

Pflege-Azubis im Gehaltsvergleich vorn

Unter den Branchen, die nach Tarif zahlen, liegt die Pflege bei der Ausbildungsvergütung für Berufseinsteiger auf dem Spitzenplatz. Das ergibt eine aktuelle Auswertung.

Das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat zum Start des neuen Ausbildungsjahrgangs im August die Ausbildungsvergütungen von 20 verschiedenen Branchen verglichen. In der Pflege verdienen Auszubildende im öffentlichen Dienst mit bis zu 1.231 Euro monatlich demnach fast doppelt so viel wie im Friseurhandwerk (620 Euro).

Die 620 Euro entsprechen der Mindestausbildungsvergütung, die auch für Azubis in Branchen und Betrieben ohne Tarifbindung gilt. Die Pflegeberufe behalten auch im zweiten Ausbildungsjahr die Nase vorn; erst im dritten Jahr der Ausbildung fallen sie leicht hinter das westdeutsche Bauhauptgewerbe zurück, wo die Vergütungssteigerung für Auszubildende einen größeren Sprung macht.

Insgesamt sind Pflege- und Gesundheitsberufe bei der Ausbildungsvergütung bereits seit Jahren stets im Spitzenfeld zu finden. Das bestätigte auch die aktuelle Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamts für 2022, die im April dieses Jahres veröffentlicht wurde. Für Frauen habe der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst in der Ausbildung dabei etwas höher gelegen als für Männer, berichtete die Behörde.