Aktuelles | 12.10.2012
Senioren online beraten
Hat „Online“ bei Senioren eine Chance? Diese Frage will ein neues Modellprojekt der niedersächsischen Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) beantworten. In Hildesheim sollen Beratungsangebote für ältere Menschen dafür mit Online-Beratung verknüpft werden.

Das Projekt soll Beratungsangebote von städtischen Stellen, Arztpraxen oder Physiotherapeuten einbeziehen und regional vernetzt agieren. In der Modellregion Hildesheim kooperieren unter anderem Beratungsstellen von Stadt und Land, der städtische Seniorenbeirat, der Hausarztverband und ergo- und physiotherapeutische Praxen, aber auch kirchliche Einrichtungen und eine Seniorengruppe der Volkshochschule.
Zunächst gelte es anhand bestehender Beratungsangebote herauszufiltern, welche Themen für die Online-Beratung von Senioren überhaupt geeignet seien und wie das Netz von Online-Beratung zu persönlicher Beratung sinnvoll gestaltet werden könne, berichtet Projektleiterin Ulrike Marotzki. Später soll das Modell auch auf andere Regionen übertragen werden können.
Der Trend zum Netz wächst auch bei Senioren. Schon 2009 prognostizierte eine Online-Studie von ARD und ZDF das größte Wachstumspotenzial bei den älteren Nutzern.