Aktuelles | 23.09.2015
Berufsanerkennung: Viele Anträge von ausländischen Pflegekräften
In Nordrhein-Westfalen haben im vergangenen Jahr 726 Gesundheits- und Krankenpfleger einen Antrag gestellt, um im Ausland erworbene Berufsabschlüsse anerkennen zu lassen.

Das berichtet das statistische Landesamt <link https: www.it.nrw.de presse pressemitteilungen pres_235_15.html _blank external-link-new-window it.nrw>Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Damit liegt das Berufsfeld auf dem zweiten Rang hinter den Ärzten mit 1.287 Anerkennungsverfahren. Neben Erziehern und Ingenieuren platzierten sich auch Physiotherapeuten in den Top fünf der Berufe. Insgesamt gingen bei den nordrhein-westfälischen Behörden im Jahr 2014 4.836 Anträge auf Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen ein. Bis Jahresende konnte allerdings erst knapp drei Viertel der Anträge bearbeitet werden, mehr als der Hälfte davon wurde ohne Einschränkungen stattgegeben.
Fast 60 Prozent der Antragsteller waren Staatsangehörige aus Ländern der Europäischen Union, darunter viele Deutsche, die ihren Berufsabschluss im Ausland erworben hatten. Die nächstgrößeren Gruppen stellen polnische, rumänische, griechische und niederländische Antragsteller dar.
Wie das statistische Landesamt mitteilt, lässt sich die Gleichwertigkeit im Ausland erworbener Ausbildungsnachweise aufgrund des am 1. April 2012 in Kraft getretenen <link https: recht.nrw.de lmi owa _blank external-link-new-window>Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes und des <link https: recht.nrw.de lmi owa _blank external-link-new-window>Gesetzes zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen in Nordrhein-Westfalen vom 28. Mai 2013 feststellen.
1,1 Millionen Beschäftige im Gesundheitswesen
Für das Jahr 2013 hat IT.NRW zudem die <link https: www.it.nrw.de presse pressemitteilungen pres_237_15.html _blank external-link-new-window statistik gesundheitswesen>Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen bekanntgegeben. Nordrhein-Westfalen kommt dabei auf 1,1 Millionen Menschen, 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Drei Viertel (75,9 Prozent) aller Beschäftigten waren Frauen.
450.400 Beschäftigte waren in ambulanten und 414.700 Beschäftigte in stationären oder teilstationären Einrichtungen tätig. Die stationäre Pflege verzeichnet dabei deutlich mehr Beschäftigte als die ambulante Pflege: Während 13,5 Prozent aller Beschäftigten im Gesundheitswesen in einer stationären oder teilstationären Einrichtung arbeitete, entfielen lediglich <link http: www.ggrdl.de ggr p_p_vi_t_ib_einr_2013.pdf _blank external-link-new-window gesundheitswesen>sechs Prozent auf den ambulanten Bereich.