Aktuelles | 28.10.2016
DAK-Pflegereport: Deutsche würden am liebsten zu Hause sterben
Drei von vier Menschen in Deutschland sterben im Krankenhaus oder in einer stationären Pflegeeinrichtung – obgleich der Großteil sich wünscht, in den eigenen vier Wänden zu sterben. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der DAK.

Für den <link https: www.dak.de dak download dak-pflegereport_2016-1851234.pdf _blank>DAK-Pflegereport zur Palliativversorgung gaben lediglich sechs Prozent der Befragten an, nicht zu Hause sterben zu wollen. Zwei von drei Deutschen, so <link https: www.dak.de dak leistungen dak-pflegereport_zuhause_sterben-1849626.html _blank>berichtet die DAK, verbrächten die letzten Stunden ihres Lebens demnach nicht an dem Ort, den sie sich wünschten. Besonders Menschen, die bereits einmal Angehörige gepflegt hatten, sprachen sich für ein Sterben in den eigenen vier Wänden aus (75 Prozent).
Dabei ging es den meisten Befragten vor allem darum, zum Zeitpunkt des Todes nicht allein zu sein. Tatsächlich starb dem Bericht zufolge im Krankenhaus jeder fünfte, in einer stationären Pflegeeinrichtung sogar jeder dritte Mensch in Abwesenheit anderer. Zu Hause war dagegen nur jeder 14. Sterbende allein.
Mehr als jeder Dritte der Befragten würde sich zudem zutrauen, einen nahen Angehörigen bis zum Tod zu pflegen. Bei pflegenden Angehörigen gaben dies sogar 64 Prozent der Befragten an. 
Ebenfalls auf 64 Prozent beläuft sich laut dem Report der Anteil derjenigen Menschen, die sich vor ihrem Tod in einem Krankenhaus aufhielten. Dabei koste ein solcher stationärer Aufenthalt am Ende des Lebens bis zum Zehnfachen dessen, womit die Kasse beim Sterben zu Hause kalkuliert. Die ambulante Palliativversorgung zu stärken und die Kooperation aller Beteiligten – von pflegenden Angehörigen bis zu Hausärzten – weiter zu verbessern, müsse daher das Ziel sein, so die DAK. Die große Zahl prämortaler Krankenhauseinweisungen widerspreche dem Grundsatz „ambulant vor stationär“. Viele Einweisungen seien vermeidbar.