Pflege | 26.02.2015
Neues Forschungsprojekt: Wie man Fachkräfte in der Pflege wirklich halten kann
Was können Arbeitgeber tun, um Fachkräfte in der Pflege zu halten? Antworten auf diese Frage suchen Wissenschaftler der Universitäten Frankfurt am Main und Witten/Herdecke im Rahmen eines neuen Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

Im Projekt „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt (AKiP)“ gehen Wissenschaftler der beiden Universitäten der Frage nach, wie man der Abwanderung der qualifizierten Fachkräfte aus dem Berufsfeld konstruktiv begegnen kann. Dabei gehen die Forscher von der Annahme aus, dass meist Probleme innerhalb der Einrichtungen eine wichtige Ursache für die Abwanderung darstellen. So würden beispielsweise die Erfahrungswerte der Pflegekräfte, also das in der Praxis erlernte Wissen, betriebsintern oftmals erstaunlich wenig gelten und von Vorgesetzten wenig wertgeschätzt, so Projektleiterin Professor Dr. Ulrike Höhmann bei der Vorstellung des dreijährigen Forschungsprojekts.
Außerdem würden viele Einrichtungen „die Vorgehensweisen angeblicher Best-Practice-Beispiele“ unreflektiert übernehmen. Viel besser sei es jedoch, den Mitarbeitern mehr Spielraum zu geben, um eigene und passgenaue Konzepte zu entwickeln und diese im Unternehmen individuell umzusetzen. Handlungsempfehlungen dazu, wie das konkret gelingen kann, wollen die Forscher im Abschlussbericht zum Forschungsprojekt präsentieren. Seine Veröffentlichung ist für Ende 2017 geplant.
Am dreijährigen AKiP-Projekt nehmen neben den beiden Forschungseinrichtungen auch Pflegepraktiker aus der ambulanten und stationären Pflege teil. Ausführliche Informationen zum Projekt finden Interessierte auf der Webseite der <link http: www.uni-wh.de aktuelles detailansicht artikel neues-forschungsprojekt-wie-kann-man-fachkraefte-in-der-pflege-halten-1 _blank external-link-new-window witten>Universität Witten/Herdecke .