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Pflege | 30.06.2016

Studie: Jeder zweite Pflegedienst versorgt MRSA-Patienten

Die MRSA-Versorgung spielt auch in der ambulanten Pflege eine immer größere Rolle. Eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt: Über die Hälfte aller ambulanten Pflegedienste in Deutschland (57 Prozent) haben 2015 Menschen versorgt, die nachweislich mit Problemkeimen besiedelt waren.

Wie das <link https: www.zqp.de _blank zqp>Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) mitteilt, kamen von den in der repräsentativen <link https: www.zqp.de _blank zqp>Umfrage befragten ambulanten Diensten insgesamt 57 Prozent mit Trägern von multiresistenten Keimen in Kontakt. 95 Prozent dieser Pflegedienste behandelten dabei Kunden mit MRSA-Erregern, aber auch die Erregergruppen der <link http: www.nlga.niedersachsen.de portal _blank esbl>ESBL-Bildner (25 Prozent) und <link http: www.infektionsschutz.de erregersteckbriefe mrgn _blank>3-MRGN / 4-MRGN (18 Prozent) sowie <link http: www.infektionsschutz.de erregersteckbriefe clostridium-difficile _blank>Clostridium difficile (18 Prozent) waren vertreten.

Jeder vierte befragte Pflegedienst gab außerdem an, dass Mitarbeiter Angst vor einer Infektion mit diesen Keimen hätten. Aus Sicht der ambulanten Dienste ist vor allem fehlendes Wissen von pflegenden Angehörigen bei der Bekämpfung von MRSA ein zentrales Problem. Drei Viertel der befragten Pflegedienstleitungen gaben an, dass dies die Umsetzung der fachlichen und gesetzlichen Hygienestandards bedeutend erschwere.