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Aktuelles | 31.03.2016

Umfrage: Pflege-Bereitschaft erhöht sich bei Entlohnung

Drei Viertel der Menschen in Deutschland würden ihre pflegebedürftigen Angehörigen selbst pflegen, wenn sie dafür einen monatlichen Zuschuss erhielten. Das geht Medienberichten zufolge aus einer aktuellen Umfrage hervor. Demnach ist das größte Hindernis bei der Pflege von Angehörigen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.

Mehr als ein Drittel derjenigen, die die Pflege von Angehörigen für ein Entgelt übernehmen würden, gäben sich dabei mit 250 bis 500 Euro im Monat zufrieden, berichtet die Tageszeitung <link http: www.welt.de politik deutschland article153780842 pflege-im-ausland-oma-export-wird-beliebter.html _blank welt>Die Welt unter Berufung auf eine neue Studie der Unternehmensberatung <link http: www.pwc.de _blank pwc>PricewaterhouseCoopers (PwC) zur Zukunft der Pflege. Das seien vor allem Menschen, die sich derzeit mit einem Minijob etwas dazuverdienen und diesen bei einer entsprechenden finanziellen Kompensation aufgeben würden, vermutet PwC.

Weitere 40 Prozent der Befragten würden die Pflege von Angehörigen für einen Zuschuss ab 500 Euro übernehmen. Geldsorgen sind jedoch nicht das einzige Hindernis, einen pflegebedürftigen Angehörigen bei sich aufzunehmen und selbst zu pflegen. Platzmangel steht für 55 Prozent der Befragten an erster Stelle, gefolgt von emotionaler und körperlicher Überforderung. Rund 40 Prozent der Befragten haben zudem Angst, bei der Pflege Fehler zu begehen. Auch die Belastung der eigenen Familie wird als Hürde für die Pflege zu Hause angegeben.

Die Umfrage ging zudem auf das Thema „Pflege im Ausland“ ein. Die Möglichkeit, Angehörige im Ausland pflegen zu lassen, konnte sich knapp die Hälfte der Befragten vorstellen. Sprache und medizinische Standards spielten dabei nur für jeden Fünften eine entscheidende Rolle. Ein Viertel legt jedoch Wert auf eine geringe Entfernung, so dass regelmäßige Besuche möglich sind. Als Favoriten werden Polen und Spanien genannt.