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Aktuelles | 05.03.2015

Krankenkassen verfügen über 28 Milliarden Euro Reserven

Über ein solides Finanzpolster verfügte Ende 2014 die gesetzliche Krankenversicherung. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums betrugen die Finanzreserven der Kassen insgesamt 28 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2013 ist das Finanzpolster jedoch geschrumpft.

Damit hat sich die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im vergangenen Jahr deutlich günstiger entwickelt als erwartet. Bei den Kassen beliefen sich die Rücklagen zum Stichtag 31. Dezember 2014 auf rund 15,5 Milliarden Euro, die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds erreichte rund 12,5 Milliarden Euro. Somit verfügte die GKV über ein finanzielles Polster von insgesamt 28 Milliarden Euro. Ende 2013 waren es noch 30,3 Milliarden Euro.

Insgesamt hat die GKV 2014 mehr ausgegeben als eingenommen. Einnahmen in Höhe von rund 204,1 Milliarden Euro standen Ausgaben von rund 205,3 Milliarden Euro gegenüber. Diese Entwicklung hänge mit der Auszahlung von Prämien an die Versicherten und mit freiwilligen Leistungen wie Osteopathie oder professioneller Zahnreinigung zusammen, kommentierte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Ergebnisse. Ohne diese zusätzlichen Ausgaben wäre das Finanzergebnis weitgehend ausgeglichen gewesen, so das Bundesgesundheitsministerium.

Sehr unterschiedlich haben sich die Finanzen der einzelnen Kassenarten entwickelt: Während die AOKen einen Überschuss von rund 421 Millionen Euro erzielten, verbuchten die Ersatzkassen einen Fehlbetrag von 1,08 Milliarden Euro, die BKKen ein Defizit von 334 Millionen Euro und die IKKen eines von 219 Millionen Euro.

Ausführliche Informationen über die Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenversicherung sowie über die Einnahmen und Ausgaben im Einzelnen finden sich auf der <link http: www.bmg.bund.de ministerium meldungen finanzergebnisse-der-gkv-2014.html _blank external-link-new-window external link in new>Homepage des Bundesgesundheitsministeriums.