Pflege | 11.06.2015
Ergebnisqualität in der häuslichen Pflege messen: Studie geplant
Pflegewissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen suchen nach neuen Kriterien zur Messung der Ergebnisqualität speziell in der häuslichen Pflege. Das Projekt am Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld soll in der zweiten Jahreshälfte starten.

Die Forscher gehen von der Annahme aus, dass die Qualitätsindikatoren aus dem stationären Bereich nicht auf den Bereich der ambulanten Pflege übertragbar sind. Daher soll im Rahmen der neuen Studie erforscht werden, welche Kriterien und Methoden einen Vergleich der Qualität der Arbeit verschiedener Pflegedienste möglich machen.
Eine weitere Frage, die im Zentrum des Forschungsinteresses steht, ist die Frage, inwieweit ambulante Pflegedienste überhaupt Einfluss auf den Pflegezustand ihrer Patienten haben. Häufig überlagere der Einfluss pflegender Angehöriger die Wirkung professioneller Leistungen, sagte Klaus Wingenfeld, wissenschaftlicher Geschäftsführer des <link http: www.uni-bielefeld.de gesundhw ag6 ipw index.html _blank external-link-new-window universität>Instituts für Pflegewissenschaft, gegenüber dem <link https: www.station24.de news content detail _blank external-link-new-window station24>Internetportal Station24. So seien es bei einem Dekubitus vor allem die pflegenden Angehörigen, die die Lagerung eines immobilen Patienten übernähmen. In der Studie sei zu prüfen, so Wingenfeld, ob und inwieweit die häusliche Pflege beispielsweise die Entstehung von einem Dekubitus maßgeblich beeinflussen könne.
Das Projekt soll nach Angaben der Wissenschaftler in der zweiten Jahreshälfte gestartet werden. Dabei sollen die Bereiche Kommunikation, Zufriedenheit des Pflegebedürftigen, Sicherheit, Selbständigkeit und Selbstwirksamkeit als Ergebnis der Leistungen ambulanter Pflegedienste erforscht werden.